08.01.2020 | 06:50 Uhr

Zu viele Hausbesuche? Kommunalpolitik stellt sich hinter Ärztin aus Rohr

Im Fall der Hausärztin von Rohr im Kreis Kelheim, die angeblich zu viele Hausarztbesuche gemacht hat, stellt sich die Kommunalpolitik hinter die Medizinerin.

Bei einem Runden Tisch gestern Nachmittag (07.01.) haben die Landräte von Kelheim und Landshut und auch Rohrs Bürgermeister Rumpel ihre Unterstützung zugesagt. Sie wollen sich bei Bayerns Gesundheitsministerin Huml und auch bei Bundesgesundheitsminister Spahn für die Ärztin stark machen. Denn Hausarztbesuche werden in der heutigen Zeit immer wichtiger, sagt auch Stefan Putz aus Iggensbach im Landkreis Deggendorf. Er ist der stellvertretende Bezirksvorsitzende des Bayerischen Hausärzteverbands: „Hausbesucher sind in einer Gesellschaft die immer älter und immer immobiler wird zunehmend wieder wichtig. Weil Patienten, speziell in Pflegeheimen oder auch wenn sie zu Hause von Pflegediensten versorgt werden, doch regelmäßig überwacht werden müssen, damit Klinikeinweisungen vermieden werden können.“
Und diese Klinikeinweisungen wären um ein vielfaches teurer, als Hausarztbesuche, hat auch der Runde Tisch gestern in Rohr nochmal betont. Wie berichtet wirft die Prüfungsstelle Ärzte Bayern der Hausärztin aus dem Kreis Kelheim vor zu viele Hausarztbesuche gemacht zu haben. Möglicherweise muss sie sogar einen Teil ihres Honorars zurückzahlen.
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UNSER RADIO die Lokalreporter: Julia Reihofer

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