16.10.2021 | 09:41 Uhr

A-Kaiser: Gesellschafter für Ruin verantwortlich?

Ein dubioser Deal war es wohl, der den Autoteilezulieferer A-Kaiser in die Pleite trieb.

Das schreibt die PNP und beruft sich dabei auf ein Gutachten des Insolvenzverwalters. In dessen Fokus steht ein Kaufgeschäft, das mit den Steuergeldern des Wirtschaftsstabilisierungsfond des Bundes getätigt wurde. Die Firma aus Aicha vorm Wald hatte 12,5 Millionen Euro zur Verfügung gestellt bekommen. Ein Großteil dieses Geldes wurde umgehend in eine Produktionsanlage investiert. Allerdings lassen sich keine Unterlagen zum Kauf der 8,3 Millionen teuren Laserschweißanlage finden. Auch wurde besagte Anlage nie vollständig geliefert. Ihr Wert wird weit unterhalb des Kaufpreises geschätzt. Gegen die Verantwortlichen, die Gesellschafter von Gramax, ermittelt nun auch die Staatsanwaltschaft. Es ist laut PNP nicht das erste Mal, dass sie ins Visier von Ermittlern geraten. Betriebe in ganz Europa gingen nach der Gramax-Übernahme pleite. Nun eben auch A-Kaiser aus Aicha vorm Wald. Dessen letzte 400 Mitarbeiten haben nun auch die Kündigung erhalten, fast alle wurden bereits freigestellt.


UNSER RADIO die Lokalreporter: Lara Fischer

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