23.03.2020 | 08:56 Uhr

Nach massiver Kritik an Krankenhaushilfen vom Bund: Gesetzentwurf soll heute ins Kabinett

Die Krankenhäuser in Deutschland sollen in der Corona-Krise mit Milliardenhilfen unterstützt werden.

Der entsprechende Gesetzentwurf von Gesundheitsminister Spahn ist am Wochenende aber auf massive Kritik aus den Krankenhäusern selbst gestoßen. Der Chefarzt der Kinderklinik Passau Matthias Keller hat sich in einem Brandbrief unter anderem an Bundeskanzlerin Merkel gewandt. Darin kritisiert er das Papier massiv: „Es ist ein Bürokratie-Monster, was dazu führt, dass unsere Verwaltung noch mehr belastet wird durch Bürokratie. Es ist auch so, dass eben keine ausreichende Finanzierung von Intensivbetten zur Verfügung stehen, es keine ausreichende Finanzierung von dem zusätzlichen Personal und Pflegepersonal das wir benötigen. Es ist auch so, dass die liquiden Mittel fehlen; das heißt, dass einfach Gelder fehlen werden, um unsere Mitarbeiter zu bezahlen. Nach Informationen unseres Trägers wird uns im Juni das Geld ausgehen.“
Nach der heftigen Kritik am Wochenende hatte der Bundesgesundheitsminister angekündigt nachbessern zu wollen. Heute schon soll der Gesetzentwurf im Bundestag diskutiert werden.
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