Foto: unserRadio / Martin Kasbauer
16.09.2020 | 06:55 Uhr
Das Landgericht Deggendorf muss sich ab heute (16.09., 09 Uhr) erneut mit den Fall eines mutmaßlichen Serien-Brandstifters aus dem Landkreis Regen befassen.
Der Bundesgerichtshof hat nämlich das ursprüngliche Urteil gegen den Mann vom Oktober vergangenen Jahres wegen Befangenheit einer Schöffin gekippt. Die Schöffin hatte sich selbst für befangen gehalten, weil sie mit der Kanzlei der Verteidigerin des mutmaßlichen Brandstifters – eigenen Worten nach – „ bereits gravierend negative Erfahrungen“ gemacht hatte. Auch der 24-jährige Angeklagte lehnte die Schöffin aus diesem Grund ab; die damals zuständige Strafkammer des Deggendorfer Landgerichtes gab diesem Antrag aber nicht statt. So musste die Schöffin an dem Prozess teilnehmen. Das Gericht verurteilte den Mann aus dem Landkreis Regen damals wegen drei teils folgenschweren Brandstiftungen zu drei Jahren und drei Monaten Gefängnis. Der Verurteilte legte aber Revision ein, und der Bundesgerichtshof gab ihm im April dieses Jahres Recht. Jetzt muss eine andere Strafkammer des Deggendorfer Landgerichtes den Fall neu aufrollen. Dafür sind zwei Verhandlungstage angesetzt: heute (16.09.) und am kommenden Dienstag. Neun Zeugen und drei Sachverständige sollen aussagen.
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UNSER RADIO die Lokalreporter: Julia Reihofer
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