01.07.2020 | 10:43 Uhr

Weiter sehr hohe Arbeitslosenzahlen in Niederbayern, aber bislang keine Welle an Massenentlassungen

Der Arbeitsmarkt in Niederbayern ist weiter von der Corona-Krise bestimmt.

Die Arbeitsagenturen in Passau und Deggendorf meldeten am späten Vormittag weiter sehr hohe Arbeitslosenzahlen.
Im Agenturbezirk Passau waren im Juni fast 7.200 Menschen ohne Job, was einen massiven Anstieg um fast 64 Prozent im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Immerhin gibt es aber einen kleinen Hoffnungsschimmer, denn im Vergleich zum Mai ist die Arbeitslosenquote im Juni wieder knapp unter vier Prozent (genau 3,9 Prozent) gerutscht. Im Bezirk der Agentur für Arbeit in Deggendorf waren es im Vergleich zum Mai nochmal etwas mehr Arbeitslose, nämlich jetzt insgesamt 7.251. Übrigens hat der massive Anstieg an Arbeitslosen offenbar weniger mit einer Massenentlastungswelle zu tun. Durch die Corona-Krise sind eher Menschen die sich über den Winter arbeitslos gemeldet haben nicht wieder eingestellt worden, steht in dem Bericht. Auch Kurzarbeit ist weiter ein großes Thema; Im Juni haben im Bezirk Passau nochmal etwas mehr Firmen Kurzarbeit angemeldet. Insgesamt sind in den beiden Agenturbezirken inzwischen weit über 100.000 Menschen davon betroffen.
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