Foto: unserRadio / Martin Kasbauer
15.05.2020 | 05:24 Uhr
Das Landgericht Landshut muss den Fall um den gewaltsamen Tod eines Paketfahrers auf einem Erdinger Parkplatz neu verhandeln.
2017 hatte sich das Opfer, ein 51-Jähriger Paketdienst-Leiharbeiter aus der Ukraine bei einem nächtlichen Streit um ausstehenden Lohn schwere Kopfverletzungen zugezogen und starb nach drei Wochen im Koma. Die drei Haupttäter wurden wegen Körperverletzung mit Todesfolge zu Haftstrafen zwischen sechs und 7 Jahren verurteilt. Zwei der Männer hatten dagegen Revision eingelegt, daher hat der Bundesgerichtshof das Urteil jetzt teilweise aufgehoben. Unklar sei nämlich, ob sich das Opfer die schweren Verletzungen nicht erst bei einem Sturz auf der Flucht zugezogen hatte. Dann wäre es nämlich keine Körperverletzung mit Todesfolge, sondern versuchte Körperverletzung mit Todesfolge. Und das könnte zu einer Minderung der Haftstrafe führen.
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