Foto: unserRadio / Julia Reihofer
30.12.2020 | 05:43 Uhr
Nicht nur im Bayerischen Wald beklagen sich derzeit viele über die Massen an Tagestouristen, die in Zeiten des Lockdowns Ablenkung in der Natur suchen.
Nach Forderungen nach Einschränkungen von Oberbayerischen Kommunalpolitikern, hat Bayerns Innenminister Herrmann angekündigt, dass sich an den bisherigen Regeln nichts ändern wird. Wandern und Spazierengehen bleibt als weiterhin erlaubt, so stehe es auch in der Verfassung, sagt der Minister. Bleibt betroffenen Gebieten, wie dem Nationalpark Bayerischer Wald nur, an die Vernunft der Besucher zu appellieren. Der stellvertretende Nationalpark-Leiter Jörg Müller sagte uns:
„Ich verstehe es sehr gut, dass die Menschen aus den Städten herausdrängen, in dieser sehr „strangen“ Situation für unsere ganze Gesellschaft und dass sie den Naturgenuss bei uns suchen. Es ist auch ein tolles Erlebnis, aber dadurch, dass das jetzt auf einmal geballt so viele wollen und das ist jetzt nicht nur bei uns im Bayerischen Wald so, sondern das gibt es ja in den Alpen ganz ähnliche Probleme, sollten die Menschen dann besonders viel Rücksicht aufeinander und auf die Natur nehmen.“
Erst gestern hat das relativ gute Wetter wieder Massen an Besuchern in das Schutzgebiet gelockt. Besonders schlimm war das Verkehrschaos laut Nationalpark Bayerischer Wald unterhalb der bekannten Gipfel, wie zum Beispiel dem Lusen.
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