21.09.2020 | 14:52 Uhr

Fische sterben nach Entfernung von Biberbau: Prozess vor dem Oberlandesgericht

Ein Biberbau in Hutthurm im Landkreis Passau ist am Donnerstag (24.09.) Gegenstand einer Verhandlung vor dem Oberlandesgericht in München.

Ein Mann hatte gegen die Marktgemeinde geklagt, weil diese den Biberbau entfernt hat, ohne ihn als Unterlieger des Baches darüber zu informieren. Nach der Entfernung des Biberbaus traf ein Schwall Schmutzwasser an der Fischzuchtanlage des Klägers ein. Drei der vier Weiher wurden dadurch überflutet, fast 6.000 Fische sind gestorben. Der Markt Hutthurm hatte den Bau entfernt, weil im Falle eines Unwetters ein Rückstau mit Überschwemmungen möglich gewesen wäre. Das hätte unter anderem ein Gebäude der Freiwilligen Feuerwehr betroffen. Das Landgericht Passau hat die Klage abgewiesen, da die Verantwortlichen wegen eines drohenden Unwetters schnell hätten handeln müssen. Außerdem hätten die Mitarbeiter keine Kenntnisse von der Fischzuchtanlage in der Nachbargemeinde gehabt.debug


UNSER RADIO die Lokalreporter: Christian Schillmaier

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