20.07.2021 | 06:19 Uhr

Hitzige Diskussion um Flutpolder an der Donau

Die jüngst veröffentlichte Studie zu Flutpoldern an der Donau war gestern (19.07.) Abend im Kloster Weltenburg bei Kelheim Thema einer teils hitzigen Diskussion.

Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber hatte dazu Kommunalpolitiker und Interessensvertreter aus Niederbayern, Oberbayern und der Oberpfalz eingeladen. Der Minister sieht dringenden Handlungsbedarf, aus seiner Sicht sind die Polder im Oberlauf der Donau alternativlos. Er sicherte den Landwirten, deren Äcker und Wiesen im Bereich der Polder liegen würden, eine 100-prozentige Entschädigung zu. Der Widerstand gegen die Polderpläne ist trotzdem in Oberbayern und der Oberpfalz groß. Die Diskussionsteilnehmer von dort forderten von den Anrainern in Niederbayern mehr Engagement im Hochwasserschutz. Das wiesen etwa Deggendorfs Landrat Christian Bernreiter und Passauer Oberbürgermeister Jürgen Dupper zurück. Dupper sagte, die Stadt baue seit Jahren den Hochwasserschutz aus, jedoch sei sie auch darauf angewiesen, was an der oberen Donau geschehe. Heute Abend steht zu dem Poldergutachten ein Online-Fachdialog auf dem Programm. Beteiligen können sich ab 18 Uhr politisch Verantwortliche, Interessensvertreter und interessierte Bürger. debug


UNSER RADIO die Lokalreporter: Christian Keim

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