23.03.2021 | 05:54 Uhr

Beihilfe zum Wohnungseinbruch: Landshuter Gericht verurteilt Polizistin

Nach fünf Monaten Verhandlung hat das Landgericht Landshut im Prozess gegen eine Polizistin jetzt (22.03.) ein Urteil gefällt.

Wegen Beihilfe zum Wohnungseinbruch in zwei Fällen wurde die 46-Jährige Beamtin zu neun Monaten auf Bewährung verurteilt. Die mittlerweile suspendierte Polizistin durchforstete Traueranzeigen, besorgte sich dann die Adressen der Verstorbenen über einen Polizeicomputer und gab sie an ihre Lebensgefährtin weiter. Diese brach dann in die Häuser in Landshut und Essenbach ein – ob die Polizistin mit vor Ort war, konnte nicht nachgewiesen werden. Als Tatmotiv wurden massive Geldprobleme der Polizistin gewertet. In den anderen Anklagepunkten, unter anderem Bestechlichkeit, wurde die Frau freigesprochen. Der Vorwurf, dass sie kinder- und jugendpornografisches Material besessen haben soll, wurde wegen des Mangels an Beweisen fallengelassen. Ob die 46-Jährige wieder als Polizistin arbeiten darf, entscheidet nun die zuständige Disziplinarbehörde.debug


UNSER RADIO die Lokalreporter: Christian Keim

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