03.03.2022 | 06:54 Uhr

Prozessauftakt: Junger Mann soll 24 Menschen eingeschleust haben

Vor dem Landgericht Landshut muss sich ab 9 Uhr (03.03.) ein mutmaßlicher Menschenschlepper verantworten.

Laut Anklage soll der 23-Jährige seit April letzten Jahres mutmaßlich für die Schleusung von 24 Menschen aus dem Irak und Syrien nach Niederbayern verantwortlich sein. Unter den Flüchtlingen sollen auch sieben Kinder gewesen sein, die auf der langen Fahrt von der Türkei nach Deutschland dicht gedrängt und ungesichert auf der Ladefläche eines Sattelschleppers mitgefahren sind. Die Gruppe wurde dann in der Nähe von Deggendorf abgesetzt, der Angeklagte soll die Weiterfahrt koordiniert haben. Zudem wird er beschuldigt, das Geld an die Menschenschlepper über ein illegales Zahlungssystem weitergeleitet zu haben. Seit Mai letzten Jahres sitzt der Mann aus Syrien in Untersuchungshaft, es sind drei Verhandlungstage geplant, ein Urteil wird am 11. März erwartet.
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