30.04.2020 | 09:36 Uhr

Kritik aus Landshut an Ministeriumsvorgaben: Angehörigen einen würdevollen Abschied ermöglichen

Große Kritik beim Umgang mit Corona-Opfern und ihren Angehörigen kommt jetzt aus dem Landratsamt in Landshut.

Landrat Peter Dreier bemängelt die Vorgaben von Seiten des zuständigen Ministeriums.
Bei allem Verständnis für die Vorsichtsmaßnahmen, könne er nicht verstehen wie Angehörigen verwehrt wird einen geliebten Menschen noch ein letztes Mal zumindest kurz zu sehen. Dabei gibt es seiner Ansicht nach durchaus Möglichkeiten wie die Angehörigen geschützt werden könnten, etwa mit entsprechender Schutzausrüstung. Schlimm genug sei es bereits, dass derzeit keiner Trauerfeiern möglich sind und Beerdigungen nur im engsten Familienkreis abgehalten werden dürfen. Dreier versprach den Ermessensspielraum seiner Behörde möglichst auszureizen, um den Angehörigen einen würdevollen Abschied ermöglichen zu können. Daran muss sich eine Gesellschaft messen lassen, schreibt der Landrat.
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