28.08.2020 | 06:06 Uhr

Nach Sexismus-Vorwürfen - Massinger Unternehmen will umstrittene Plakate "entschärfen"

Sexistisch, plump und diskriminierend – so bezeichnet die Frauenunion Altötting ein Plakat einer Firma im Landkreis Rottal-Inn, das an einer vielbefahrenen Straße des Wallfahrtsorts hängt.

Auf dem Plakat wird eine Frau mit einer Heizung verglichen, der Slogan: „Beides heiße Geräte… eine geht mit Ihnen shoppen… eine spart Geld und ist effizient'. Das war der Altöttinger Frauenunion einen offenen Brief an das Massinger Unternehmen wert – mit der Bitte diese Werbung zu überdenken. Dazu kam aber bisher noch keine Antwort. Allerdings hat Geschäftsinhaber Thomas Brunner verschiedenen Medien gegenüber Stellung bezogen: Er habe nicht vorgehabt, mit dem Plakat, dass er seit etwa 5 Jahren nutzt, eine Sexismus-Debatte anzuregen. Der Inhalt sei nicht böse gemeint gewesen, aber "Sex sells, das ist nun einmal so“, so Brunner. Der Deutsche Werberat hatte das Plakat bereits 2016 als sexistisch und Frauendiskriminierend gerügt, jedoch ohne Resonanz. Das Plakat soll nun aber trotzdem bald wegkommen – und dann aber mit entschärftem Text neu aufgelegt werden. Nicht aus Einsicht, sondern weil dem Massinger Heizungsbauer eigener Aussage nach langsam einfach die Exemplare ausgehen.
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