14.06.2022 | 09:28 Uhr

Nach ICE-Attacke in Passau: Täter bleibt in U-Haft

Der Passauer, der im November vergangenen Jahres in einem ICE vier Menschen niedergestochen hat, bleibt vorerst in Untersuchungshaft.

Wie die PNP berichtet, hat der Bundesgerichtshof das beschlossen. Denn: Unter anderem aufgrund der aufwendigen Ermittlungen in diesem Fall sei eine Untersuchungshaft auch über einen Zeitraum von 6 Monaten hinaus gerechtfertigt. Wie berichtet sind die Ermittler ursprünglich davon ausgegangen, dass der damals 27-Jährige psychisch krank war. Im Zuge der Ermittlungen kam jedoch heraus, dass er wohl der radikal-islamistischen Szene zuzuordnen ist. Aus der nun veröffentlichten Mitteilung des Bundesgerichtshofs geht hervor, dass der Täter wohl nicht, wie zuvor angenommen, willkürlich mit einem Klappmesser auf Fahrgäste des Zuges eingestochen hatte, sondern bewusst Personen mit mitteleuropäischem Aussehen auswählte. Der Generalbundesanwalt wird wohl zeitnah Anklage erheben.
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