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01.02.2022 | 07:12 Uhr
Der Mann, der im November im ICE Passau-Hamburg vier Menschen mit einem Messer angegriffen hat, könnte doch schuldfähig sein.
Ein Sachverständiger sei in einem Kurzgutachten zu dem vorläufigen Ergebnis gekommen, dass die Voraussetzungen für Schuldunfähigkeit derzeit nicht vorliegen. Das teilte ein Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft München mit. Daher ist der Täter nicht länger in einer psychiatrischen Klinik untergebracht, sondern sitzt in Untersuchungshaft. Ein anderer Gutachter war in seiner ersten Einschätzung kurz nach der Tat am 6. November noch davon ausgegangen, dass die Schuldfähigkeit des 27-Jährigen, der in Passau wohnte, zur Tatzeit aufgehoben war. Der Mann hatte ihm gegenüber etwa gesagt, sich vom ersten Opfer bedroht gefühlt zu haben und die anderen Taten wie im Traum begangen zu haben. Auch Polizisten hatten psychische Auffälligkeiten bemerkt. Der Täter wurde daraufhin im Bezirksklinikum Regensburg untergebracht. Wie berichtet hatte er im Zug zwischen Regensburg und Nürnberg vier Männer teils schwer mit einem Messer verletzt.
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