28.04.2020 | 06:24 Uhr

Prozess um mutmaßlichen Ehegattenmord: Viele wichtige Zeugen haben ausgesagt

Im Prozess um den mutmaßlichen Ehegattenmord von Laberweinting im Landkreis Straubing-Bogen haben gestern (27.04.) einige Zeugen ausgesagt, unter anderem der Gärtner der angeklagten Zahnärztin.

Der Gärtner könne, laut Anklage, wohlmöglich dabei geholfen haben, die Leiche des Opfers aus der Villa der Eheleute weg zu transportieren. Er, wie auch seine Ehefrau haben diesen Vorwurf vor Gericht allerdings entschieden zurückgewiesen. Beide wurden am heutigen Prozesstag per Videokonferenz vernommen, genauso wie weitere, gerade ausländische Zeugen. Wie uns ein Gerichtsprecher mitteilte, funktionierte die Video-Vernehmung der Zeugen größtenteils ohne Komplikationen, einmal musste allerdings auf eine Telefonverbindung zurückgegriffen werden. Den Erkenntnissen nach erdrosselte die US-Amerikanerin ihren aus Großbritannien stammenden Ehemann mit einer Garrotte, einem Folterwerkzeug. Die Verteidigung der Zahnärztin spricht allerdings von Notwehr. Sie habe sich gewehrt, als der Mann sie umbringen wollte. Das hatte die Angeklagte auch gegenüber einer Psychologin erwähnt. Dass die Ehe der US-Amerikanerin und des Briten zerrüttet war, berichteten gestern einige Zeugen, darunter Mitarbeiterinnen der Frau, Handwerker und das Gärtner-Ehepaar. Der Prozess soll voraussichtlich am 06. Mai fortgesetzt werden.
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